Historie Angelsport
Funde von Haken, welche wahrscheinlich einer simplen Angel entstammen, belegen, dass bereits vor ca. 42 000 Jahren mit Angelgeräten zur Nahrungssicherung gefischt wurde.
Zu dieser Zeit war das Angeln neben dem Jagen von Tieren und dem Sammeln von Früchten die dritte Möglichkeit für den Nahrungserwerb und sollte es auch eine lange Zeit bleiben. Im Laufe der Evolution des Menschen distanzierte sich dieser immer weiter vom Jäger & Sammler hin zum sesshaften Bauern, der bereits mit seinen Mitmenschen Tauschhandel betrieb. Mit dem Warenaustausch kam es mit der Zeit zu einer arbeitsteiligen Gesellschaft, die auch den Beruf des Fischers mit sich brachte. Das Fischen galt weiterhin dem Nahrungserwerb, jedoch wurden schon im Mittelalter Fischteiche für damalige Adelige, wie z.B. für Karl den Großen (747-814) angelegt, der Fischfang geriet in Mode. Abbildungen von Rittern zeigen, dass nunmehr nicht nur noch für den Erwerb gefischt wurde, sondern zum Zeitvertreib, als Hobby. 1563 wurde schließlich das erste konkrete Buch über den Angelsport veröffentlicht. In Deutschland wurde das Thema Angeln im 19. Jahrhundert schon häufig in Jagdbüchern angerissen. Eine entscheidene Rolle in der Entwicklung des deutschen Angelsports spielte Dr. Horst Brehme, welcher den Deutschen Anglerbund gründete und diesen lange Zeit als Präsident vertrat. Nach dem ersten Weltkrieg wurden noch weitere Anglerbünde, wie z.B. die ADA (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Anglerbünde) gegründet, diese liefen ab 1933 alle unter dem Namen Reichsverband Deutscher Sportfischer. Mit dem Ende des zweiten Weltkriegs angelten die Sportfischer wieder unter den Verbänden des Deutschen Anglerverbands und dem Verband deutscher Sportfischer. Am 28. Mai 2013 schlossen sich die obig genannten Verbände zum Deutschen Angelfischerverband e.V. zusammen, welcher zum jetzigen Zeitpunkt etwa 700 000 Mitglieder zählt.