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Formen von Wing Tsun



Zuerst einmal sollte erwähnt werden, dass Wing Tsun hauptsächlich der Selbstverteidigung und nicht dem eigenen Angriff dient. Es existieren insgesamt 6 Formen im Wing Tsun. Man übt hier nicht die einzelnen Positionen und Techniken, sondern einen Kampf gegen imaginäre Gegner. Somit spricht man von sogenannten "internen Formen" im WT. Obwohl sie nicht sehr spektakulär aussehen, sind sie unerlässlich für das richtige Erlernen des Wing Tsun-Systems. Im Folgenden sind die  sechs Formen  beschrieben: 


1. Die Siu-Nim-Tao oder „Die kleine Idee"


Die Siu-Nim-Tao hat einen hohen Stellenwert für jeden, der WT erlernen möchte. Mit der SNT beginnt das Erlernen des WingTsun und  es bildet die Grundlage für alles Nachfolgende. Diese Form wird noch ohne Schritttechniken geübt, das heißt der Unterkörper wird oftmals nicht beachtet. Der Name, „Die kleine Idee“, soll dem Anfänger verdeutlichen, dass er eine erste Idee haben soll, eine nötige Einstellung zum Erlernen der Grundtechniken des Systems. Diese Form beinhaltet die wichtigsten und fundamentalsten Kampf-Techniken des WingTsun-Systems.


2. Die Chum-Kiu oder „Brückenform"


Diese Form ist die Übungsfolge für den Fortgeschrittenen, der schon die 1.Form, Siu-Nim-Tao, erlernt hat. In der 2.Form lernt man jetzt, sich gegen die Angriffe des Gegners zu verteidigen, indem man eine „Brücke“ über seine Arme schlägt und so der Kontakt hergestellt ist. Die Techniken der Chum-Kiu-Form sind in jedem Falle ausreichend, um sich gegen schwerste Angriffe (Schläge, Tritte, Halten, Hebeln, Werfen, Würgen) erfolgreich zu wehren und den Angreifer unschädlich zu machen. In dieser Form werden neben Armbewegungen gleichzeitig schon Schritte, Tritte und Wendungen ausgeführt.


3. Die Biu-Tze oder „Stoßende Finger"


Die Biu-Tze ist die dritte und Form im WT. Sie ist die höchste erlernbare waffenlose Form Während die erste Form die Grund- und die zweite Form die Verteidigungstechniken liefert, handelt es sich bei der dritten Form um aggressive und gefährliche Angriffstechniken. Die Techniken der 3.Form sind hauptsächlich raffinierte Angriffe mit Fingern, Ellbogen, Handkanten und Fäusten sowie Taktiken gegen besondere Angriffe und eine ausgeklügelte Fußarbeit. Weiterhin wird durch das ständige Üben der Biu-Tze eine neue Art der Kraft ( peitschende, schneidende Kraft ) erlernt, welche der Kraft aus den vorhergehenden Formen überlegen ist. Die Biu-Tze ist eine sehr elegante und geschmeidige Form, deren Bewegungen manchmal an eine gefährliche Schlange erinnern.


4. Die Muk-Yan Chong oder „Holzpuppen-Form"


Insgesamt gibt es 116 Bewegungen in der Holzpuppenform. Davon sind 16 Tritte, acht für das linke und acht für das rechte Bein. Es gibt spezielle Bewegungen in der Puppenform, die gegen bestimmte Grundbewegungsmuster der anderen Formen entwickelt worden sind. Oft kann mit der Puppenform ein langsamerer und schwächerer Schüler schnellere und stärkere Mitschüler besiegen, die dieses fortgeschrittene Programm noch nicht erlernt haben.


5. Luk-Dim-Boon-Kwun oder "Langstockform"


Die Geschichte der Langstockform geht zurück auf den Mönch Chi Shin. Durch ihn fand der Langstock seinen Weg in das WT. Obwohl sich der Stand und die langen Armpositionen stark von den  ursprünglich waffenlosen Wing Tsun-Techniken unterscheiden, werden dieselben Prinzipien und Konzepte angewendet.


6. Bart-Cham-Dao oder "Doppelmesserform"


Die Doppelmesser-Technik wird als das höchste (vielleicht sogar als das einzige tatsächliche) Geheimnis im WingTsun gehandelt. Man nimmt an, dass selbst unter Großmeister Yip Man nicht mehr als 4 Personen die berühmte Bart-Cham-Dao-Technik vollständig erlernt haben. 

 
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